Trotz Herausforderungen bei der Performance rückt die Pandemie das Thema Nachhaltigkeit für Investierende in den Vordergrund

Schroders Global Investor Study 2021

Pressemitteilung - 14. Oktober 2021

Der Fokus der Investierenden auf Umwelt und Soziales hat sich infolge der weltweiten Pandemie verstärkt. Dies geschah, obwohl laut der Schroders Global Investor Study1 vermehrt auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Performancedaten verlangt werden.

Für die auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Ergebnisse unserer globalen Studie befragten wir über 23.000 Personen an 33 Standorten weltweit. Die Untersuchung ergab, dass 57 % bzw. 55 % der Anleger*innen sozialen und ökologischen Themen inzwischen eine größere Bedeutung beimessen. Das Hauptinteresse lag, verglichen zum Vorjahr, nicht mehr auf der Erzielung höherer Renditen.

Über die Hälfte (53 %) der Anleger*innen sind jedoch der Meinung, dass Daten/Beweise, die belegen, dass nachhaltige Investitionen bessere Renditen bringen, sie dazu veranlassen würden, ihre Allokationen zu erhöhen.

Weitere 40 % der Anleger*innen gaben an, dass eine regelmäßige Berichterstattung über die Auswirkungen ihrer Investitionen sie zur Erhöhung der nachhaltigen Investitionen motivieren würde. Etwas mehr als ein Drittel (36 %) wünscht sich, dass Vermögensverwalter in irgendeiner Form bescheinigen, dass ihre Anlagen nachhaltig sind.

Der Großteil der weltweiten Anleger*innen ist bereit, zukünftig stärker auf Nachhaltigkeit zu achten. 57 % der Befragten geben an, dass sie einen Wechsel zu einem vollständig nachhaltigen Portfolio positiv sehen würden. Voraussetzung ist jedoch die Beibehaltung des gleichen Risikos und der gleichen Diversifikation, wobei jüngere Menschen (60 %) besonders offen für diesen Schritt sind.

52 % der Investierenden weltweit gaben an, dass die Umweltauswirkungen nachhaltiger Investitionen der attraktivste Faktor seien. 39 % verwiesen dagegen auf die Übereinstimmung mit ihren gesellschaftlichen Grundsätzen. Und 38 % gehen inzwischen davon aus, dass der Spielraum für höhere Renditen größer ist.

Wim Nagler, Vertriebsleiter für Belgien & Luxemburg bei Schroders, sagt:

„Diese Ergebnisse belegen, dass ​ zur Bekämpfung des Klimawandels immer höhere Anforderungen an Vermögensverwalter gestellt werden. Wir stellen sicher, dass die Anlagen, die wir für unsere Kund*innen verwalten, auf den Übergang zu einem nachhaltigeren Planeten ausgerichtet sind und von den Chancen profitieren, die dieser Übergang mit sich bringt.

Als Anleger und Verwalter des Vermögens unserer Kund*innen versuchen wir, das Verhalten von Unternehmen aktiv zu beeinflussen, damit die Unternehmen, in die wir investieren, nachhaltig und robust sind.

Gleichzeitig muss eindeutig noch mehr getan werden, um den Anleger*innen zu zeigen, dass der Fokus auf Nachhaltigkeit nicht unbedingt zu Renditeeinbußen führt. Für uns ist die nachhaltige Wertschöpfung untrennbar mit der erfolgreichen Bewältigung wachsender sozialer und ökologischer Herausforderungen verbunden.

Wir müssen unseren Kund*innen die nötigen Informationen geben, damit sie unsere Leistung in den für sie wichtigen Bereichen beurteilen können. Wir bei Schroders nehmen diese Erkenntnisse sehr ernst. Wir sind verantwortlich dafür, bei wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen eine Führungsrolle zu übernehmen und zu zeigen, wie wir den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kund*innen in diesem Bereich gerecht werden.“

Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmer*innen auch gefragt, welche Kontroversen sie dazu bewegen würden, sich aus Anlagen zurückzuziehen. Am häufigsten wurden hier Finanzskandale genannt. Sie schrecken Anleger*innen mehr ab als eine Verletzung der Cybersicherheit oder Klimakatastrophen. 65 % der Anleger*innen meinten, dass sie Anlagen verkaufen würden, wenn sie von Finanz- oder Buchhaltungsskandalen betroffen wären.

Darauf folgten 61 %, die aufgrund einer Verletzung der Cybersicherheit, und 60 %, die aufgrund einer Klimakatastrophe eine Veräußerung vornehmen würden. Dabei reagierten die Befragten in Asien sowie Nord- und Südamerika empfindlicher auf Finanzskandale als in Europa.

Anleger*innen in Nord- und Südamerika waren eher zu Veräußerungen aufgrund der Probleme die der Klimawandels mit sich brengt, bereit als andere Investierende.

Des Weiteren erwarten Investierende mehr weltweite Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Die Studie ergab, dass der Druck, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, auf fast alle wichtigen globalen Interessengruppen – von Regierungen, Unternehmen und sogar Vermögensverwaltern – zunahm.

Fast drei Viertel der Teilnehmer*innen (74 %) sind der Meinung, dass nationale Regierungen und Aufsichtsbehörden hierfür die Verantwortung übernehmen sollten. Über zwei Drittel (68 %) sind der Auffassung, dass Unternehmen Verantwortung zur Bekämpfung des Klimawandels tragen. Der größte Stimmungsumschwung in den vergangenen vier Jahren betraf jedoch die Rolle, die von den Vermögensverwaltern erwartet wird.

Etwa 53 % der Anleger*innen glauben nun, dass Vermögensverwalter*innen und Großaktionär*innen für die Eindämmung des Klimawandels verantwortlich sind. 2017 waren es nur 46 %.

Die vollständige Schroders Global Investor Study 2021 finden Sie hier.

Nur für die Fachpresse. Aktuelle Pressemitteilungen von Schroders finden Sie unter: http://ir.schroders.com/media

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1Schroders beauftragte Raconteur Media und iResearch 2021 damit, eine unabhängige Online-Befragung von 23.950 Anleger*innen aus 33 Ländern und Regionen weltweit durchzuführen. Global übergreifend über Europa, Asien, Nord- und Südamerika und darüber hinaus, 32 Länder wurden zwischen dem 16. März und dem 7. Mai 2021 befragt, in Malaysia erfolgte die Befragung zwischen dem 5. Juli und dem 2. August 2021. Folgende Personen waren zur Teilnahme an der Befragung berechtigt: Investierende, die in den kommenden zwölf Monaten mindestens 10.000 Euro (oder den entsprechenden Gegenwert in einer anderen Währung) anlegen; Investierende, die an ihren Anlagen in den vergangenen zehn Jahren Änderungen vorgenommen haben. Aufgrund dieser Teilnahmebedingungen erkennt Schroders an, dass diese Gruppe und damit die Befragungsergebnisse nicht für jeden repräsentativ sind.

Anmerkung: Bei den Zahlen ergibt sich rundungsbedingt und aufgrund der Fragen, bei denen mehrere Antworten ausgewählt werden können, als Summe möglicherweise ein von 100 Prozent abweichender Wert.

Wim Nagler
Wim Nagler

Kontakte

Wim Heirbaut

Press and media relations, BeFirm

Tânia Jerónimo Cabral

Head of Marketing Schroders Benelux, Schroders

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